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Winzergenossenschaft Hügelheim, Sektpaket 3x Nobling Brut Edition – M -, 3x Hügelheimer Schlossgarten Pinot Rosé Brut

 Foto: Helga König
Die Winzergenossenschaft Hügelheim ist im Herzen des Markgräflerlandes zu finden. Als angegliederte Ortsgemeinde der Stadt Müllheim liegt der pittoreske Weinort Hügelheim zwischen Freiburg und Lörrach, einer Gegend am Oberrhein, wo das wärmste Klima in Deutschland herrscht, eine ideale Vorrausetzung für allerbeste Weine und Sekte. 

Die kleine aber feine Winzergenossenschaft Hügelheim bewirtschaftet mit ihren Winzern insgesamt 78 ha Rebfläche. Die 1952 gegründete Genossenschaft zählt aktuell 90 Winzerinnen und Winzer zu ihren Mitgliedern. Sie alle stehen im engsten Kontakt zu den Kellermeistern der e.G. sodass im gemeinsamen Handeln und vielfältiger Erfahrung und Wissen die Weine und Sekte kreiert werden, angefangen von der Pflege der Weinberge und der Rebstöcke, über eine selektive Lese, bis hin zur schnellen und schonenden Verarbeitung des Traubenguts im Keller. Dies ist auch möglich, weil die Weinbergslagen rund um das malerische Hügelheim verteilt liegen. 

Entsprechend zeitnah nach der Lese kann mit der Vinifizierung begonnen werden, ein Vorteil, der sich absolut auf die Qualität der Weine und Sekte auswirkt. Es ist ja gerade die beste Qualität, die sich die Hügelheimer Winzer auf die Fahnen geschrieben haben. Deshalb ist ihnen eine strenge Ertragsregulierung und umweltschonender Pflanzenschutz wichtig, um gesunde, hochreife Trauben zu erhalten, die dann mit Hilfe modernster Technik und viel traditionellem Wissen und Können zu exzellenten Wein verarbeitet werden, aus dem dann Spitzen-Sekte entstehen.

In den Einzellagen Schlossgarten, Hügelheimer Höllberg und kleiner Gottesacker, alles insgesamt steile Süd- und Südwesthänge werden die Rebsorten Gutedel (35%), Spätburgunder (35%), Müller-Thurgau (8%), Weißburgunder (6%), Grauburgunder (4%) und weitere Rebsorten (12%) kultiviert.

Bei jedem neuen Jahrgang sind Winzerinnen und Winzer in engster Zusammenarbeit mit den Kellermeistern bemüht, Weine und Sekte auf höchstem Niveau zu kreieren, jedes Jahr die außerordentliche Qualität erneut hervorzubringen, um sie möglichst noch zu steigern, wenn die Natur es zulässt. Deshalb auch sind viele Weine und Sekte der Hügelheimer Genossenschaft immer wieder vom Badischen Weinbauverband mit Medaillen ausgezeichnet worden. Dies wird auch zukünftig so sein, denn bereits jetzt bevor die eigentliche Verkostung zweier besonderer Sekte beginnt, darf verraten werden, dass die Weine und die Sekte geradezu grandios schmecken und wir deshalb die Hügelheimer e.G. zu den besten Genossenschaften bundesweit zählen. Entsprechend ist es eine Freude und ein Genuss die anstehende Verkostung zu beginnen. Zur Vorstellung kommen nun diese zwei ganz exzellente Winzersekte:

 Foto: Helga König
Deutscher Sekt b.A. Nobling Brut Edition – M 

Beginnen wollen wir mit diesem Winzersekt der Hügelheimer Genossenschaft, dessen Grundwein aus der Rebsorte Nobling vinifiziert worden ist. Damit eine ganz außerordentliche Sekt-Pretiose entsteht, wurde die Versektung nach der klassischen Flaschengärung (Méthode Champenoise)vorgenommen. Diese garantiert, dass bei der sogenannten zweiten Gärung ein optimaler Sekt entsteht, der dabei noch brut ausgebaut wurde, was auf Deutsch eher mit herb bezeichnet werden kann und eine klassische französische Geschmacksbestimmung ist. Ein solcher Spitzensekt wird natürlich in einer ganz besonderen Edition geführt, hier unter dem Kürzel "M". Dabei wollen die Hügelheimer Winzer an eine alte Weinbau-Tradition erinnern, und zwar an die traditionelle Lebensart im Markgräflerland, die Kunst des Genießens. Entsprechend wurde bei der Herstellung dieses Nobling brut alles unternommen, damit dieser Sekt dem Anspruch der Edition- M- gerecht wird. Feinste Grundweine gehören ebenso dazu, wie ein monatelanger Reifeprozess auf der Flasche, der schließlich zur Spitzen-Qualität führt.

Im Glas zeigt sich der Sekt in einer strahlenden, hellgoldenen Farbe mit grünlichen Reflexen und das Auge registriert zugleich diese äußerst feine Perlage, die eine sehr angenehme Frische signalisiert. Die Nase wird von einem herb-feinfruchtigen Aroma beglückt, das an Quittengelee und Stachelbeeren erinnert. Im Mund und am Gaumen bestätigen diese Nuancen den wunderbaren Geschmack, wobei das dezente Süße-Säure-Spiel die Geschmacksempfindung deutlich ergänzt und auf Anhieb begeistert. Hinzu gesellt sich eine belebende Frische, die bei einem langen Nachhall deutlich macht, wie feingeschliffen und animierend dieser Nobling brut aus der Edition – M – gelungen ist. Auf jedem festlichen Empfang beeindruckt der Winzersekt nachhaltig, zu einem Diner ist er als Aperitif ideal.

Der Winzersekt Nobling brut Edition – M –hat 12,5% vol/alc und sollte bei 6 bis 8 Grad Celsius genossen werden

 Foto: Helga König
2014 Baden Sekt b. A. Hügelheimer Schlossgarten Pinot Rosé Brut

Als Pendant zu dem ersten Winzersekt folgt nun dieser Sorten-, Jahrgangs- und Lagensekt, der aus einem besonderen Pinot Rosé Wein versektet wurde. Gewachsen sind die Pinot Noir Trauben in der besonderen Lage Hügelheimer Schlossgarten. Gerade die Pinot Rosé Weine werden von den Winzern der Genossenschaft und ihrem Kellermeister auf einem Spitzen-Niveau erzeugt, so dass die anschließende Versektung nach der klassischen Methode der Flaschengärung ein absolut nobler Pinot Rosé Sekt hervorgebracht hat. Auch dieser Winzersekt wurde brut ausgebaut. Dabei hatte der Sekt genügend Zeit, um in aller Ruhe heranreifen zu können. Ein großartiger Grundwein, die klassische Flaschengärung und viele Monate der Reife, dies sind die Kriterien, warum die Winzersekte von Hügelheim von solch ausgesuchter Qualität sind und sich durchaus mit guten Champagnern messen können.

Der Pinot Rosé Sekt präsentiert sich im Glas in einer schönen, animierenden Lachsfarbe. Und auch hier überzeugt sofort die feine Perlage, die nicht nur Frische signalisiert, sondern auch feine Beerenaromen wie süße Erdbeeren und Himbeeren mit der Nase wahrnehmen lässt. Eine entsprechende geschmackliche Bestätigung findet im Mund und am Gaumen statt, wobei gleichzeitig das angenehme Spiel zwischen Süße und Säure registriert wird. 

Der 2014 Pinot Rosé Sekt ist einfach vorzüglich und bringt Freude und Schwung in jedes Fest, selbst wenn die lauen Sommerabende einer kälteren Jahreszeit gewichen sind. Dieser Winzersekt schmeckt immer vorzüglich.

Der Pinot Rosé Sekt brut hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 1o Grad Celsius verkostet werden.

Wir haben sowohl den Nobling brut Edition - M -, als auch den 2014er Hügelheimer Schlossgarten Pinot Rosé brut sehr genossen und urteilen deshalb abschließend: 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Onlinebestellung:  http://www.weinundhof-shop.de/

Obstparadies Manufaktur Staufen 2 alkoholfreie Säfte und 4 Obst-Liköre

 Foto: Helga König
Das Obstparadies Staufen ist östlich der Staufener Burg zu finden. Hier südlich von Freiburg gelegen, wurde auf einer Fläche von ca. 12ha ein einmaliges Streuobst-Paradies entwickelt, das seit dem Jahr 2009 mit mehr als 1600 Bäumen bestückt wurde. Angebaut wurden dabei alte und neue Obstsorten, und dies ganz im Einklang mit der Natur unter Berücksichtigung von Pflanzenschutz, Artenvielfalt, Bodenschutz, Wasserschutz und Energieeinsparung. Jährlich werden über 1000 großkronige, landschaftsprägende Streuobstbäume gepflegt und geerntet. Um dem Landschaftsbild die nötige Abwechslung zu bieten, wird die Anlage durch Hecken, Steinbiotope und Teiche aufgelockert. Mittlerweile gibt es hier 300 Apfelsorten, 70 Birnensorten und mehr als 40 Pflaumen- und Zwetschgenarten. Daneben sind viele andere Obstsorten im Obstparadies zu finden, so etwa Kirschen, Aprikosen und Pfirsiche, aber auch Quitten, Mirabellen, Renekloden, Hasel- und Walnüsse. Weiterhin wird das Sortiment ergänzt durch Mandeln, Datteln, nordische Zitronen und Kakis. Ebenso gibt es viele Wildobstarten, so Ebereschen, Mehlbeeren, Speierling, Traubenkirsche, Hagebuttenbirne, Ölweide, Felsenbirne, Kornelkirsche, Mispel, Holunder, Weißdorn, Sanddorn, Schlehen, Zibarte und Wildrosen.

Das Obstparadies zeichnet sich durch eine ganzheitliche Anbauweise aus. Zwischen den Bäumen wachsen verschiedene Gras- und Blumenmischungen. Eine bunte Welt von Kleinlebewesen findet hier einen mannigfaltigen Lebensraum. So auch 12 Bienenvölker, die, verstreut über das gesamte Gelände, für die Bestäubung der Blüten sorgen. Alle möglichen kleinere und größere Vogelarten sind hier ebenfalls zuhause und das reicht von Meisen, Amseln und Finken bis hin zu Turmfalken, Bussarde und Milane. Daneben gibt es weitere Tierarten die hier heimisch geworden sind, etwa Eidechsen, Blindschleichen, Fledermäuse, aber auch Schmetterlinge, Libellen, Eichhörnchen, Wiesel, Igel, Dachse, Füchse und Rehe. All diese Vielfalt deutet auf ein intaktes Biotop hin, wo nach ganzheitlichen Gesichtspunkten gewirtschaftet wird.

Dies bedeutet, dass weder Herbizide noch synthetische Spritzmittel zum Einsatz kommen. Weiterhin wird auf Gülle, Klärschlamm und chemische Düngemittel verzichtet. Zudem wird ausschließlich ökologisch erzeugter Strom im Obstparadies verwandt. Das ungespritzte Obst wird zu besonderen Spezialitäten verarbeitet, wobei nur reife und gesunde Früchte zum Einsatz kommen. Ebenso werden keine künstlichen Aromen und Zusatzstoffe eingesetzt. 

Die Obstmanufaktur Staufen wurde 2014 mit dem Landesnaturschutzpreis ausgezeichnet. Als Biobetrieb arbeitet er mit der Natur und ist nach den Richtlinien des Biolandesverbandes zertifiziert. Um interessierten Besuchern das Obstparadies näher zu bringen, werden über das Jahr mehrere Führungen mit Verkostungen angeboten. Hier wird gezeigt, wie wichtig eine intakte Natur ist, damit solche prächtigen, hochwertigen Erzeugnisse, wie sie im Obstparadies kultiviert werden, entstehen können. 

Kommen wir zunächst zu den alkoholfreien Fruchtsäften, die eine ganz besonders ausgesuchte Qualität besitzen. Da sie mit einer fein perlenden Kohlensäure versehen sind, eignen sie sich hervorragend zu exklusiven Aperitifs, wenn man zu einem festlichen Anlass auf Alkohol verzichten möchte, oder wenn Kinder und Jugendlichen zu einem Fest alkoholfreie Säfte gereicht werden sollten. Die reifen und handverlesenen Früchte und Blüten wurden in den ungespritzten Streuobstwiesen gesammelt und anschließend schonend gekeltert. Die Folge ist ein optimaler Geschmack, bei dem konsequent auf den Einsatz von Zucker oder Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet wurde. Da sind zunächst die beiden Fruchtsäfte: 

 Foto: Helga König
Alkoholfreier Paradies Prickler Apfel Rosenblüte – lieblich und elegant 

Bei diesem Fruchtsaft handelt es sich um eine Komposition aus spät reifenden Apfelsorten, wie Winterprinzenapfel und Ontario. Sie bilden die Basis für den Paradies-Prickler Apfel-Rosenblüte, wobei zarte Duft- und Wildrosen für ein ganz intensives Geschmackserlebnis sorgen. Zusammen mit der zartperlenden Kohlensäure kommt so ein großartiger Apfel-Fruchtsaft zustande, der höchsten Ansprüchen genügt und der geschmacklich zudem mit einer ganz besonderen Frische brilliert, und dies auf rein biologischer Basis. Der Saft ist lieblich und gleichzeitig elegant. Natürlicher und geschmackvoller kann ein Fruchtsaft nicht sein, wie dieser alkoholfreie Paradies Prickler Apfel Rosenblüte. 

Alkoholfreier Paradies Prickler Apfel-Quitte – herb und fruchtig 

Als weiterer Spitzen-Fruchtsaft wird diese Cuvée von Apfel und Quitte im Obstparadies Staufen angeboten. Dabei spielt gerade die Quitte, die mittlerweile allgemein in Vergessenheit geraten ist eine besondere Rolle. Mit ihrem leicht herben Geschmack und ihrem einmaligen Aroma und ihrer leichten Zitrusnote bildet sie gemeinsam mit den milden vollreifen alten Apfelsorten eine einmalig gelungene geschmackliche Basis für diese Fruchtsaft-Kreation. Angereichert mit zart perlender Kohlensäure kommt so ein alkoholfreies Getränk von höchster Güte zustande, erfrischend, fruchtig und angenehm herb. Alle Zutaten sind auf rein biologischer Basis entstanden, wobei Apfel- und Quittensaft nur vom natürlichen Obst der Streuobstwiesen vom Obstparadies stammen. 

Wie alle Säfte sind auch diese von Bioland zertifiziert. Gesünder, wohlschmeckender und natürlicher kann ein solcher Ausnahme-Saft nicht sein. Dass Fruchtsaft nicht gleich Fruchtsaft ist, merkt man besonders deutlich, wenn man die beiden hier vorgestellten alkoholfreien Getränke verkostet hat. 

Mit ihren Bio-Säften von naturbelassenen Streuobstwiesen und allerbesten Obstsorten, die gesund und vollreift geerntet wurden, stellen sie das Nonplusultra an feinem Geschmack da, der keine Wünsche offen lässt. Auf diesem Niveau ist es nicht verwunderlich, dass man durchaus einen solchen alkoholfreien Paradies- Prickler einem alkoholischen Getränk als Aperitif vorzieht. 

Uns haben die Fruchtsäfte überzeugt, zumal man auch gerne eine solche Köstlichkeit einfach nur so zur Erbauung trinkt. 

Maximal empfehlenswert 

Wer es dann doch lieber etwas alkoholischer mag und nicht auf den wunderbaren Geschmack der natürlichen Fruchtsäfte vom Obstparadies Staufen verzichten möchte, dem sind die folgenden vier Frucht-Liköre ans Herz gelegt: 

 Foto: Helga König
Mirabellen Likör 

Auf der Basis von ungespritzten Mirabellen wurde im Obstparadies dieser Fruchtansatzlikör kreiert, der mit einem ganz besonderen Geschmack aufwartet. Reifes, gesundes Mirabellen-Obst bildet die Grundlage zu diesem Ausnahme-Likör. Dabei ist es gerade die Balance zwischen dem Mirabellensaft und dem Alkohol, die den ganz einmaligen Geschmack ausmacht. Der Mirabellen-Likör ist naturtrüb und alles andere als süß. Die Frucht bestimmt den Geschmack, lang und nachhaltig, während der Alkohol einen wohlig-warmen Nachhall erzeugt. Immer mal wieder ein Gläschen vom Frucht-Erlebnis lässt wahrhaft Freude und gute Laune aufkommen, ohne viel Alkohol getrunken zu haben. Der Mirabellen-Geschmack steht absolut im Vordergrund bei diesem Mirabellen-Likör und begeistert auf Anhieb. 

Der Mirabellen-Likör hat 18,2% vol/alc. 

Haselnuss Likör 

Eine weitere Likör-Pretiose ist dieser überaus geschmackvolle Haselnuss-Likör. Auch hier handelt es sich um einen Fruchtansatzlikör, dessen ungespritzte Haselnüsse in den Streuobstwiesen des Obstparadies Staufen gewachsen sind. Absolut biologisch wurde dem Haselnusssaft etwas Zucker und ein bestimmtes Quantum Alkohol zugesetzt, das zusammen diesen großartigen Haselnuss-Likör entstehen ließ. Überhaupt nicht süß, sondern mit feinstem Haselnuss-Geschmack versehen, umschmeichelt der naturtrübe Likör Mund und Gaumen, wobei auch hier der Alkohol als angenehme Begleiterscheinung nur ein wärmendes Gefühl hinterlässt. 

Welch eine haselnussige Geschmacksfülle, die auch im Nachhall immer noch Glücksgefühle entstehen lässt. Zu einem Cappuccino ist der Haselnuss-Likör geradezu ideal, aber auch als Digestif löst er Begeisterung aus. 

Der Haselnuss-Likör hat 23% vol/alc. 

Wildkirsche Likör 

Der Reigen der einmaligen Liköre aus dem Bio-Obstparadies Staufen wird mit diesem Wildkirsche Likör fortgesetzt. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass alle Erzeugnisse vom Obstparadies aus der reinen Natur entstanden sind. Auf den ausgedehnten Streuobstwiesen östlich der Staufener Burg wird ausschließlich nach streng biologischen Kriterien erzeugt. Entsprechend ist das Obstparadies Staufen nach den Richtlinien des Biolandverbandes zertifiziert. Grundlage zu diesem absolut geschmackvollen Likör sind ungespritzte Wildkirschen. Gemeinsam mit etwas Zucker und Alkohol kommt dieser prächtige Fruchtansatzlikör zustande, der alles andere als süß mit einem intensiven Wildkirschen-Geschmack zu überzeugen weiß. Mund und Gaumen genießen neben der großartigen Frucht buchstäblich die reine Natur. Der moderate Alkohol gibt dem köstlichen Wildkirsche Likör zusätzlich noch einen kleinen Kick in Form eines angenehmen Feuers. Ein solcher Wildkirsche Likör rundet nicht nur ein gutes Essen ab, auch jede Kaffeerunde wird höchst beglückt sein. 

Der Wildkirsche Likör hat 19,7% vol/alc. 

Quitten Likör 

Kommen wir zum Schluss unserer kleinen Likör-Runde vom Obst-Paradies Staufen zu dem vierten Fruchtansatzlikör aus einer Obstsorte, die hierzulande immer weniger Aufmerksamkeit erringt. Es ist die Quitte, die zu Unrecht im Obstbau vernachlässigt wurde, denn sie bringt ganz hervorragende geschmackliche Eigenschaften mit. Mit ihrem leicht herben Geschmack überzeugen die Quitten mit einem einmaligen Aroma und einer leichten Zitrusnote. Natürlich wurden auch zu diesem Quitten-Likör nur ungespritzte Früchte verwand, so wie im Obstparadies Staufen auf jede Art von künstlicher Düngung und Spritzmittel verzichtet wird und der Anbau der Früchte ganz im Einklang mit der Natur stattfindet. Entsprechend wurde dem reinen Quittensaft nur etwas Zucker und Alkohol zugesetzt. So ist ein Quitten-Likör entstanden, der angenehm herb und fruchtig ist und der den Verkoster sogleich ganz für sich einnimmt. Da mag man doch das eine oder andere Schlückchen mit viel Freude und Genuss nippen, wobei die Frucht der Quitte absolut im Vordergrund steht, während der moderate Alkohol-Anteil das Geschmackserlebnis prächtig abrundet. 

Der Quitten-Likör hat 15,5% vol/alc. 

Nachdem wir jetzt die wunderbaren alkoholfreien Paradies-Prickler und die vier Ausnahme-Liköre mit viel Neugierde und Genuss verkostet haben, hier unser Fazit:

Alle Erzeugnisse sind auf höchstem Niveau und von allerbesten Qualität. Und sie stehen alle unter einem ganz besonderen Motto: Reine Natur und bester Geschmack. Das Obstparadies Staufen garantiert absolute Bio-Qualität und dies ist sowohl bei den Säften als auch den Likören ganz deutlich zu schmecken, absolut Premium -Klasse. Dabei wird neben der ökologischen Komponente auch sehr intensiv auf den Schutz der Natur geachtet. Im Obstparadies Staufen ist man ganz fest davon überzeugt, dass allerbestes Obst nur in einer heilen, unverfälschten Natur wachsen kann, wo alles unbeeinflusst miteinander funktioniert. Und das Ergebnis zeigt sich dann im Glas bei Prickler und Liköre und schmeckt einfach wunderbar. Wir jedenfalls sind begeistert und so lautet unser Verkostungs-Urteil: 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Alde Gott Winzer Schwarzwald EG Sasbachwalden 3 Weissweine und 3 Rotweine

Foto:  Helga König
Mittlerweile existiert die Winzergenossenschaft "Alde Gott" in Sasbachwalden am Rande des Schwarzwalds seit fast 70 Jahren. Auf 266 ha Rebfläche bauen die Winzer Weine an, die alle ganz bestimmte Kriterien gemeinsam haben. Sie verfügen über eine besondere Charakteristik, einem ausgeprägten Bukett und der Typizität der Rebsorte, die exakt das Terroir widerspiegeln, das in den Weinbergen der Winzer von der Genossenschaft "Alde Gott" zu finden ist. Diese Weinberge liegen zu Füßen der prächtigen Kulisse des Schwarzwaldes, wo entlang blumengeschmückter Fachwerkhäuser sich die Rebzeilen stetig nach oben fortsetzen, intensiv von der Sonne bestrahlt sind und gut durchlüftet werden durch die kühlenden Winde, die des Nachts durch das Rheintal streifen. Dies sind die bevorzugten Lagen, in denen die prächtigen Weine von "Alde Gott" heranwachsen. Der Name selbst der Genossenschaft stammt nach der Überlieferung von einem Ereignis nach dem Dreißigjährigen Krieg, als ein Überlebender einen anderen mit den Worten begrüßt haben soll: "Der Alde Gott lebt noch". 

In Erinnerung daran wurde der dortigen Weinbergslage zwischen Sasbachwalden und Obersasbach der Name "Alde Gott" verliehen. In den fast 70 Jahren ihres Bestehens haben die Weine der gleichnamigen Genossenschaft, die weit über Deutschland hinaus berühmt geworden ist, eine absolute Spitzenqualität erlangt. Sie werden in den besten Restaurants Deutschlands genauso geschätzt wie bei einer Vielzahl von Weinkennern. Seit Jahren finden sie große Anerkennung bei professionellen Verkostungen, wo sie vielfach mit ersten Preisen und Gold ausgezeichnet wurden, so z.B. bei "Wein Gourmet", "Gault Millau", "DLG", "Vinum", "Selection", "Mundus Vini" und dem "Badischen Weinbauverband". Allein die Auszeichnungen 2017 zeigen, welchen nationalen und internationalen Stellenwert die Weine von "Alde Gott" innehaben. 

Bei der AWC Vienna 2017, der größten professionellen Verkostung weltweit hat es Gold und Silber geregnet, so auch bei 2017 Meiningers Deutschem Rotweinpreis, 2017 Mundus Vini, 2017 Internationaler Müller-Thurgau Preis, 2017 Internationale Wine Challenge und 2017 Internationaler Grauburgunder Preis.

"Gault Millau" und "Feinschmecker" loben die Weine in höchsten Tönen. Und diese Prämierungen wiederholen sich Jahr für Jahr. 

Das Sortiment reicht dabei vom milden Müller-Thurgau über phantastische Rieslinge zu exzellenten Weiß- und Grauburgunder im Weißwein-Bereich, hin zu außergewöhnlichen Spätburgunder, die als Spitzen-Rotweine geradezu begeistern. Damit der Wein-Liebhaber auf Anhieb erkennt um welchen besonderen Wein es sich handelt, haben sich die Winzer von "Alde Gott" sich entsprechend der exponierten Lagen ihrer Weinberge eine übersichtliche Qualifizierung ihrer Weine ausgedacht, die sie in folgende Weinlinien einordnen: Es beginnt mit der Rubrik "Einblick", wo Weiss-, Rosé- und Rotweine für jeden Tag zu finden sind. Danach folgen unter "Ausblick" trockene, edle Weine aus dem großen Holzfass, gefolgt von "Süsser Aussicht" mit lieblichen Weinen oder edelsüßen Raritäten und bei "Weitblick" ist das Allerbeste kennenzulernen, was die Genossenschaft zu kreieren vermag. 

Hier sind trockene Weiß- und Rotweine zu finden, die ertragsreduziert im Barrique ausgebaut wurden und selbst das Herz des verwöhntesten Kenners höher schlagen lässt. Das Sortiment von Spitzenweinen wird ergänzt von ganz besonderen Winzersekten und Edelbrände und Liköre. Beginnen wir nun nach der Vorstellung der Genossenschaft Alde Gott Winzer Schwarzwald mit der Verkostung ihrer großartigen Weine:

 Foto: Helga König
2016 Rivaner & Riesling Trocken 

Diese 2016er Cuvée aus den Rebsorten Rivaner und Riesling wurde in den besonderen Lagen der Winzer von Alde Gott erzeugt, deren Bodenbeschaffenheit aus Granit- und Sandsteinverwitterung besteht. Diese Böden eignen sich exzellent für die Traubenarten Rivaner und Riesling, wobei Rivaner, besser bekannt unter dem Namen Müller-Thurgau aus einer Kreuzung von den Sorten Riesling und der wenig bekannten französischen Traube Madelaine Royale besteht. 

Der Wein wurde trocken ausgebaut. Durch die kalte Gärung hat die Cuvée ihren lebendigen und animierenden Geschmack erhalten, wozu auch die angenehme Frische in ganz besonderem Maß beiträgt. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte man dem Wein genügend Sauerstoff gönnen, damit er sein ganzes Potential entfalten kann. Jetzt zeigen sich Anklänge in der Nase, die an Sommeräpfel, Quitten und Aprikosen erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch eine feine Mineralität ergänzt. Der Wein überzeugt mit einem harmonischen Geschmacksbild, ist von eleganter Leichtigkeit und der lange Abgang zeigt noch einmal diese fruchtige Frische, die diese Cuvée zur täglichen Freude und Erbauung prädestiniert. Dabei ist ein zweites Glas mehr als willkommen. Geführt wird der Wein in der Rubrik "Einblick". Wunderbar! 

Der "RR“ Rivaner & Riesling" hat moderate 11,5% vol/alc und sollte bei 8 Grad Celsius getrunken werden. 

2016 Riesling Spätlese Trocken 

Weiter geht die kleine, aber sehr feine Verkostungsreihe mit dieser 2016er Riesling Spätlese, die unter der Einordnung "Ausblick" angeboten wird. Der Prädikatswein wurde trocken ausgebaut. Gewachsen sind die Riesling-Trauben auf den bekannten und geeigneten Granit- und Sandsteinverwitterungsböden in den Lagen der Genossenschaft. Die Winzer von Alde Gott setzen alles daran, dass ihre Weinberge absolut naturnah bearbeitet werden und sofort nach der Lese die Trauben sehr schonend im Keller mit modernstem Gerät verarbeitet werden. Nur so ist diese außerordentliche Qualität möglich, für die die Weine von Alde Gott bekannt sind. 

Farblich zeigt sich der Riesling im Glas in einem brillanten Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Auch hier wieder bitte auf den Sauerstoff achten. Danach ist es eine wahre Freude mit der Nase all die Aromen wahrzunehmen, die diesen Spitzen-Riesling auszeichnen. Anklänge an Pfirsich, Melone und Zitrusaromen werden olfaktorisch registriert, wozu auch noch eine feine Mineralität hinzukommt. Es sind besonders drei Attribute die diesen Riesling auszeichnen und zwar Blume, Rasse und Eleganz. Im Mund und am Gaumen zeigt sich die ausbalancierte Kombination durch einen intensiven Fruchtbogen, der von einer wunderbaren Säure getragen wird und den Prädikats-Riesling perfekt abrundet. 

Der Wein ist fruchtbetont, mineralisch, geschliffen und überaus animierend. Welch ein Ausblick und welche Freude diese großartige Riesling Spätlese zu verkosten, zumal sie bei einem langen Nachhall noch einmal zeigt wie perfekt und frisch sie gelungen ist. Riesling-Herz was willst du mehr? Ganz große Klasse! 

Die 2016er Riesling Spätlese hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 12 Grad verkostet werden. 

2016 Weitblick Weissburgunder Trocken 

Zur Verkostung kommt nun das Nonplusultra der Weissweine von den Winzern von Alde Gott. Deshalb ist dieser 2016er Weissburgunder trocken auch in der Rubrik "Weitblick" qualifiziert, wo nur die allerbesten Weine der Genossenschaft angeboten werden und die jedes Jahr vielfach spitzenprämiert sind. So wurde bereits dieser 2016er Jahrgang mit Gold bei der Landesweinprämierung ausgezeichnet und weitere Auszeichnungen werden folgen. Dass dies so ist, hat mit der ganz besonderen Auswahl der Riesling-Trauben zu tun, deren Rebstöcke in älteren Weinbergslagen gewachsen sind und so Traubengut produziert haben, das mengenreduziert und intensiv in den Beeren ist. Die älteren Weinstöcke sind mit ihren Wurzeln tief in den Boden eingedrungen und versorgen so die Trauben mit mehr Mineralität und einer intensiveren Aromenvielfalt. Kellermeister Michael Huber und sein Team haben den Weissburgunder äußerst schonend im großen Eichenholzfass vinifiziert. Der 2016er Weissburgunder trocken konnte in aller Ruhe heranreifen und sich zu einem absoluten Spitzenwein entwickeln. 

Im Glas zeigt sich der Weissburgunder in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Ein solcher Spitzenwein braucht dann auch die Möglichkeit durch die entsprechende Sauerstoff-Zufuhr sich komplett zu entfalten und präsentieren zu können. Intensive Anklänge verwöhnen danach die Nase, wobei deutliche Nuancen nach Apfel- und Quittenaromen wahrgenommen werden. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich mit einer ganz intensiven Präsenz bestätigt, was auf den Ausbau im Barrique zurückzuführen ist. Der 2016er Weissburgunder trocken verfügt über eine prächtige Balance. Frucht und die richtige Säure bilden eine ideale geschmackliche Einheit. Hinzu kommt das nicht enden wollende Finish, das noch einmal auf höchst willkommene Weise zeigt wie prächtig dieser Weissburgunder Michael Huber und seinen "Mannen" gelungen ist. Chapeau! 

Der 2016er Ausblick Weissburgunder hat markante 14% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad Celsius genossen werden. 

 Foto: Helga König
2014 Rotwein Cuvée, Im Eichenfass gereift Trocken 

Kommen wir jetzt zu den "Roten" für die die Genossenschaft Alde Gott berühmt sind. Beginnen wollen wir hier mit einer Cuvée, die im Eichenholzfass gereift, trocken ausgebaut wurde. Als Rotwein der Rubrik "Ausblick" hat die Cuvée, die aus den Rebsorten Spätburgunder und Cabernet Dorsa entwickelt wurde, in aller Ruhe 6 Monate im großen Holzfass aus Eiche gelagert, um so eine außerordentliche Qualität zu entwickeln, die den Ansprüchen der Winzer von Alde Gott gerecht wird und die Tradition an großen Rotweinen fortsetzt. Auch hier besteht die Bodenbeschaffenheit der Lagen in denen die Trauben gewachsen sind aus Granit- und Sandsteinverwitterung. Die Winzer der Genossenschaft geben sich alle erdenkliche Mühe sowohl im Weinberg als auch im Keller immer wieder Weine von höchstem Niveau zu erzeugen. Dies schätzen sowohl die zahlreichen Freunde von Alde Gott, als auch die professionellen Bewerter der Weine der Genossenschaft, die immer wieder mit höchsten Auszeichnungen bedacht werden. 

Farblich zeigt sich die Cuvée im Glas in einem eleganten Rubinrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Benötigt Weisswein vor der Verkostung genügend Sauerstoff, so gilt dies für Rotweine erst recht, zumal wenn sie wie hier von einer geradezu außerordentlichen Qualität sind. Die Nase registriert anschließend eindeutige Beerenaromen, die an reife Brombeeren erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt, wobei sich zeigt wie dicht, facettenreich und durchaus komplex die Cuvée daherkommt. Dabei verleiht der Spätburgunder der Cuvée die feine Geschmeidigkeit und die nötige Frucht, während der Cabernet Dorsa dem Rotwein zusätzliche Würze und etwas Pfeffer verleiht. Gut eingebundene Röstaromen runden das Geschmacksbild vorzüglich ab.

Die Cuvée ist dicht, langanhaltend im Nachhall und durchaus mit einem kräftigen Körper ausgestattet, wozu auch der nicht geringe Alkoholgehalt beiträgt. Dieser Rotwein ist in jeder Form präsent und deshalb eignet er sich auch ganz besonders zu Wild- und dunklen Fleischspeisen. Optimal!

 Die 2014er Cuvée hat kräftige 14,5% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius verkostet werden.

2015 Spätburgunder Im Eichenfass gereift Spätlese Trocken 

Weiter geht es mit dieser 2015er Spätburgunder Spätlese, ebenfalls in der Rubrik "Ausblick", die im Eichenfass gereift, trocken ausgebaut wurde. Allgemein gilt die Spätburgunder-Traube als die edelste aller Rotweinsorten. Gerade in Baden werden ganz exzellente Weine dieser Rebsorte erzeugt und da ist die Genossenschaft Alde Gott zu Füßen des Schwarzwaldes ganz vorne mit dabei. Durch die längere Reife im großen Eichenfass hat dieser trockene Rotwein einen ganz abgerundeten Geschmack erhalten. Dazu tragen auch die feinen Tannine mit bei, die bei der Maischegärung entstanden sind und dem Pinot Noir, so der Spätburgunder in französischer Sprache, ein großartiges Volumen geben und ihn zu einem wahrlich kräftigen, dabei aber ganz exzellenten Rotwein machen. Dies haben die Juroren bei dem größten internationalen Weinwettbewerb, der "AWC Vienna 2017" auch so gesehen und haben die 2015er Spätburgunder Spätlese mit Silber ausgezeichnet. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer Granat- bis rubinroten Farbe, die durchaus Kraft und Dichte signalisiert. Auch hier den Sauerstoff bitte nicht vergessen. Danach nimmt die Nase sehr kräftige Aromen wahr, die an Kirschen und Waldbeeren erinnern. Getragen werden diese Fruchtaromen von einer bestens eingebundenen Säure und alles zusammen wird durch feine Tannine ergänzt. Diese 2015er Spätburgunder Spätlese trocken ist alles andere als ein Leichtgewicht. Die Dichte und Intensität im Geschmack ist ein bestimmender Faktor, aber auch das Alkoholvolumen, das wahrlich nicht "von schlechten Eltern" ist, trägt großartig dazu bei. 

Diese Spätlese ist überaus präsent und dominant, dabei kräftig, komplex und doch exzellent ausgewogen. Mit einem langen Nachhall ausgestattet, zeigt diese 2015er Spätburgunder Spätlese trocken auf großartige Weise, welche herrlichen Rotweine die Winzer von Alde Gott in der Lage sind zu kreieren. "Hut ab". 

Der Wein hat besagte kräftige 15% vol/alc und sollte bei 16 bis 19 Grad Celsius getrunken werden.

2015 Weitblick Spätburgunder Trocken 

Beenden wollen wir unsere kleine, wunderbare Weinreise durch den Keller der Genossenschaft Alde Gott in Sasbachwalden mit dieser Top-Pretiose, einem 2015er Spätburgunder trocken. Schon die Einordnung in die Spitzen-Rubrik "Weitblick" zeigt, dass es sich hier um das Allerbeste an Rotwein handelt, was die Genossenschaft und Kellermeister Michael Huber und seiner Crew anzubieten haben. Das Traubengut zu diesem Spitzen-Spätburgunder stammt von älteren Weinbergslagen, wo die Rebstöcke mittlerweile tief verwurzelt sind und so besonders intensiv Mineralien aufnehmen können. Dies zeigt sich dann auch bei den Trauben, die eine gesteigerte Aromenfülle entwickeln, die auch noch durch Ertragsreduktion verstärkt wird. So entsteht allerbestes Rebgut, das von den Winzern der Genossenschaft akribisch gepflegt und geerntet wird. Die sehr schonende Verarbeitung im Keller führt zu einer weiteren Qualitätssteigerung. Schließlich bekam der Spätburgunder im Barrique Fass genügend Zeit um in aller Ruhe heranzureifen. So ist ein Rotwein entstanden, der den allergrößten Ansprüchen genügt und es ist zu erwarten, dass er wie seine Vorgänger früherer Jahre mit den höchsten Auszeichnungen geehrt wird. 

Farblich präsentiert sich der 2015er Weitblick Spätburgunder trocken in einem dunklen Rubinrot in einer strahlend kräftigen Farbe. Man bedenke auch hier den Spätburgunder mit ausreichend Sauerstoff zu vermählen. Duftaromen nach feinen Kirschtönen beglücken die Nase und eine feine Barriquenote ergänzt das elegante Fruchtbouquet. Im Mund und am Gaumen werden neben viel Kirsch Anklänge an eine leichte Pfeffernote und Paprika geschmacklich wahrgenommen. Dieser 2015er Spätburgunder verfügt über äußerst viel Substanz, herrliche beeindruckende Frucht, gepaart mit einer bestens eingebundenen tragenden Säure und ist dabei vielschichtig, kraftvoll und doch so weich und animierend. Sein Alkoholvolumen ist kraftvoll ohne dabei dominant zu sein. Der Ausbau im Barrique hat ihm zusätzlich Substanz und geschmackliche Breite gegeben, nicht zuletzt durch die feine Tanninstruktur. 

Dieser "Weitblick" in die Welt der ganz großen Spitzen-Spätburgunder ist geradezu phänomenal, zumal der Rotwein noch weiter auf der Flasche reifen wird. Jetzt schon ein absolutes Erlebnis, wird er dann auf dem Zenit seines Geschmacks den passionierten Spätburgunder-Liebhaber über eine lange Zeit höchstmöglich erfreuen. Absolute Spitze!

Der 2015er Weitblick Spätburgunder trocken hat 14,5% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius genossen werden. 

Nachdem wir jetzt mit viel Freude die großartigen Weine der Genossenschaft Alde Gott aus Sasbachwalden zu Füßen des Schwarzwaldes verkostet haben, hier unser Fazit: 

Alle Weine, ob Weiß oder Rot haben ein absolutes Niveau und besitzen allerhöchste Qualität. Die Winzer der Genossenschaft und Kellermeister Michael Huber und seine Mannschaft setzen alles daran, mit jedem neuen Jahrgang Spitzenweine zu erzeugen. Dazu gehört die naturnahe Pflege der Weinberge und der Rebstöcke genauso dazu, wie die sehr schonende Verarbeitung der Trauben bei der Vinifizierung und die nötige Reife im großen Holzfass oder im Barrique. Voraussetzung sind wie bei jedem guten Wein die besonderen Lagen, die bei bestem Terroir gesundes und hochreifes Traubengut möglich machen, das dann von erfahrenen Winzern in der Verbindung zwischen Tradition und Moderne Spitzen-Weine entstehen lässt, wie wir sie hier verkosten durften. Ob Rivaner-Riesling Cuvée, ob Riesling Spätlese, Weitblick Weissburgunder und auch die Rotwein-Cuvée und auch die beiden Spätburgunder, sie alle sind Weine der Sonderklasse. Und wir stehen mit unserem Urteil absolut nicht alleine da, zeigen doch die unzähligen Prämierungen, welche großartigen Weine bei Alde Gott erzeugt werden. Wir jedenfalls sind begeistert, uns haben die Weine besonders gut geschmeckt. Und so geht es vielen Freuden der Sasbachwalderner Genossenschaft. Bleibt nur noch ein letzter Hinweis, der die Weine noch ein stückweit attraktiver macht:

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist außergewöhnlich, eine solche Qualität zu solch moderaten Preisen, da bleibt kein Wunsch offen. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König